Französisch an der SSO
Es gibt bei uns die Möglichkeit Französisch ab der 7. oder ab der 9. Klasse als ZWEITE Fremdsprache zu lernen.
Leider kann man bei uns Französisch nicht als erste Fremdsprache weiterführen.
Wir werden aber in Zukunft mit kleinen Projekten mit der Giesche-Schule (Sekundarschule), die Französisch als erste Fremdsprache anbietet, kooperieren.. So ist z.B. geplant eine gemeinsame Französisch- AG einzurichten oder sich bei Schüleraustauschfahrten zu unterstützen.
Die Zusammenarbeit zwischen unserem Europaschulzweig (SESB), auf den nur Schüler kommen, die in der französischen Grundschule waren, und dem Fachbereich Französisch als Fremdsprache soll intensiviert werden, so dass ihr immer auch ‚echte’ Franzosen in Projekten kennenlernen könnt.
In unserem Französischunterricht arbeiten wir mit dem neuen Lehrbuch von Cornelsen: ‚ A toi’ (5-bändige Ausgabe), mit dem wir sehr gute Erfahrungen machen. Es ist gut innerhalb des Schuljahres zu schaffen und lässt Zeit für schöne Projekte wie z.B. roman-photos (Fotostorys), lecture individuelle (Buchprojekt) court métrages (Kurzfilme), défilé de mode (Modeschauen), jeu de société (Gesellschaftspiele selber entwickeln),Raps verfassen (wir haben damit schon einmal den 1. Preis gewonnen und sind nach Paris gefahren!), faire du théâtre (dialogische Szenen spielen).
Wir sehen im Unterricht zusammen Filme und singen chansons. Und wir backen und essen gerne crêpes und galettes des rois (Dreikönigskuchen) mit euch...
Beim Theaterworkshop mit ‚La Menagerie’ könnt ihr spielerisch französisch lernen und beim KUKI Filmfestival in Friedrichshain seht ihr französische Kurzfilme.
Eine unserer Herzensangelegenheiten ist der Bretagneaustausch, der seit 2001 existiert und in der 9. Klasse stattfindet. Oft nehmen wir auch 11. Klässler mit, wenn auf französischer Seite mehr Schüler mitfahren wollen.
Du wirst 10 Tage in einer bretonischen Familie leben, aber fast jeden Tag mit dem Kurs und den französischen Partnern viele spannende Aktivitäten unternehmen: Strandsegeln am Ärmelkanal, Klettern im Hochseilgarten bei Carnac, in der Nähe der Hinkelsteinfelder. Baden im Atlantik an traumhaften Stränden und selbstständige Stadterkundungen von Rennes und Nantes in deutsch-französischer Tandemarbeit.
Und bretonisch tanzen lernen auf einem Fest Noz...
Alors, laissez-vous enflammer chez nous?
Bretagneaustausch
Schüleraustausch mit dem Lycée Brocéliande (Bretagne)
Bereits seit über zehn Jahren findet zwischen der Sophie-Scholl-Schule und dem Gymnasium Brocéliande in Guer (Bretagne) ein regelmäßiger Schüleraustausch statt. Während die Franzosen uns in der Regel kurz nach den Osterferien in Berlin besuchen, fahren wir gegen Ende des Schuljahres in die Bretagne. Mitfahren können interessierte und zuverlässige SchülerInnen, die in der Lage sind, einen Austauschpartner für zehn Tage bei sich aufzunehmen und zu betreuen.
Im Französisch-Unterricht wird mit Präsentationen, Film- und Mailprojekten auf den Austausch vorbereitet. Für die Vor- und Nachbereitung des Austauschs und zum Kennenlernen treffen wir uns auch zwei bis drei Mal außerhalb des Unterrichts, da es immer wieder vorkommt, dass SchülerInnen aus mehreren Französisch-Kursen mitfahren. Die Anfertigung eines Reisetagebuchs während des Austauschs dient außerdem der Dokumentation der Fahrt.
Im Vordergrund des Austausches steht neben landeskundlichen Aspekten, das Tandemlernen mit dem Austauschpartner, d.h. die Schulung der sog. interkulturellen kommunikativen Kompetenz durch kooperative Aktivitäten und Spiele.
In der Bretagne unternehmen wir mindestens drei größere Ausflüge, zum Teil mit den Partnern. Der Besuch des Klosterbergs Mont-Saint-Michel sowie der Städte Nantes und Rennes zählen zu den Klassikern, doch auch sportliche Aktivitäten wie Strandsegeln und Klettern im Hochseilgarten stehen auf dem Programm. Außerdem erleben wir den französischen Schulalltag am Gymnasium und lernen bretonische Tänze auf einem traditionellen Fest Noz kennen. Neben all dem steht den Austauschpartnern viel Zeit für Aktivitäten in den Familien zur Verfügung, so dass die Jugendlichen letztlich auch einen umfassenden Einblick in den französischen Alltag erhalten.
Warum Französisch lernen?
Jahrhunderte lang war Französisch die Sprache, in der sich Literaten und Politiker, Intellektuelle jeden Standes ausdrückten. Noch vor Englisch war es die „lingua franca“ des Abendlandes. Heute hat Französisch diese Rolle an Englisch und Spanisch, zunehmend auch an Russisch und Chinesisch verloren.
Warum also noch Französisch lernen?
Französisch ist eine schöne Sprache
Mit Französisch als Fremdsprache kann man leicht Kontakte bekommen und seinen Spracherwerb intensivieren.
In Rahmen der deutsch-französischen Kooperation erleichtert das Deutsch-französische Jugendwerk Begegnungen von Jugendlichen. Neben dem klassische Schüler-Austausch werden auch Sportlager, Theatertreffen und persönliche Austausche unterstützt. Auch an unserer Schule nehmen jedes Jahr SchülerInnen begeistert z.B. an dem Voltaire- und Sauzay-Programm teil.
Dank der guten Verbindungen sind unsere frankophonen europäischen Nachbarn (Schweiz, Belgien, Luxemburg, Frankreich) rasch erreicht.
Doch auch in Berlin ist Französisch mit der Fête de la musique, Cinéfête etc. präsent
Und an der Sophie-Scholl-Schule kann man nicht nur im Rahmen des Schüler-Austausches direkten Kontakt zu französisch sprechenden Jugendlichen haben, sondern sogar in jeder Pause auf dem Schulhof, da in unseren beiden SESB-Klassen viele muttersprachliche Schüler sind. Wer auch gern liest, kann in unserem Bibliotheksbestand in französischen Zeitschriften und Büchern stöbern.
Französisch erleichtert das Erlernen weiterer romanischen Sprachen
Französisch hat mit anderen romanischen Sprachen wie Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch einige Gemeinsamkeiten in der Grammatik und im Wortschatz. Daher lassen sich diese Fremdsprachen nach dem Erwerb des Französischen viel leichter lernen.
Französisch ist nach Deutsch die am meisten gesprochene Sprache innerhalb Europas
Französisch eröffnet berufliche Perspektiven in der Wirtschaft
Die Beziehung zu Frankreich ist historisch gewachsen. Mit dem Elysée-Vertrag von 1963 wurden viele gemeinsame Projekte und Kooperationen ins Leben gerufen, die auch heute noch Bestand haben. Das deutsch-französische Tandem spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in Europa, und die politischen wie wirtschaftlichen Beziehungen sind verflochten. Frankreich ist der erste Handelspartner Deutschlands. So arbeiten mehr als eine halbe Million Deutsche für französische Unternehmen und etwa 2.900 deutsche Firmen haben ihren Sitz in Frankreich, 2.300 französische in Deutschland.
Inzwischen werden auch immer mehr Berufs- und Studienabschlüsse in beiden Ländern anerkannt und manche deutsche und französische Universitäten bieten sogar Studiengänge an, die für beide Länder berufsqualifizierende Abschlüsse erzielen.
Nach Englisch genießt Französisch nahezu ranggleich mit Spanisch die höchste Nachfrage in der Arbeitswelt. Auch in den Wissenschaften ist Französisch nach Englisch die am meisten nachgefragte Sprache.
Französisch eröffnet berufliche Perspektiven in Diplomatie und Politik
Doch nicht nur in Europa (Frankreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg) gibt es Frankophone, sondern weltweit sind es ca. 270 Millionen Menschen, die Französisch sprechen.
Auch deswegen ist es Arbeits- und Amtssprache in der UNO, der Europäischen Union, der UNESCO, der NATO, im Internationalen Olympischen Komitee, im Internationalen Roten Kreuz und bei Internationalen Gerichtshöfen.
DELF
Was ist das DELF?
und warum lohnt es sich, es zu erwerben?
DELF - Diplôme d’Etudes en Langue Française
Das DELF ist ein Diplom, das die mündlichen und schriftlichen Fähigkeiten in der französischen Sprache dokumentiert. An den Schulen wird es als „DELF scolaire“ angeboten. Auch an der Sophie-Scholl-Schule bieten wir die freiwillige Teilnahme an den Prüfungen zum Erwerb des DELF an.
Die DELF - Zertifikate sind vom französischen Erziehungsministerium offiziell anerkannte Diplome für Französisch als Fremdsprache mit internationaler Anerkennung. Mit dem DELF (Niveaustufe B2) sind Sie z.B. vom Sprachtest für das Hochschulstudium befreit.
Die DELF-Prüfungen sind an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Fremdsprachen (GER) angepasst worden.
Es gibt DELF- Prüfungen zu den Niveaustufen:
A1, A2 allgemeine Sprachverwendung,
B1, B2 selbstständige Sprachverwendung.
Jede der entsprechenden Prüfungen bewertet die mündlichen und schriftlichen Fertigkeiten im Hörverstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben. In jedem Prüfungsteil muss die Mindestpunktzahl von 5 Punkten, insgesamt müssen mindestens 50 von maximal 100 Punkten erreicht werden.
Welche Niveaustufe ist für wen geeignet?
A1 (36,-€) ist für Lernende der französischen Sprache nach dem ersten Lernjahr,
A2 (54,- €) ist für Lernende der französischen Sprache nach 3 Lernjahren,
B1 (60,- €) ist für Lernende der französischen Sprache im fünften Lernjahr,
B2 (84,- €) ist für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.
Das DALF C1+C2 als sehr anspruchsvolle Prüfung, richtet sich u.a. an bilinguale Schülerinnen und Schüler des SESB.
Von besonderem Interesse sind die Prüfungen zu B1 und B2. B1 ist die erste Stufe der selbstständigen Sprachverwendung und gilt europaweit als Orientierung für die Mittlere Reife, B2 für das Abiturniveau.
Die 4 DELF-Diplome können unabhängig voneinander abgelegt werden, so dass jeder Kandidat sich seinen Sprachkenntnissen entsprechend direkt zu einer Prüfung seiner Wahl anmelden kann.
Schülerinnen und Schüler, die erstmalig in der Jahrgangsstufe 10 ein DELF-Diplom erwerben wollen, müssen nicht mit A1 beginnen, sondern können individuell jedes angebotene Diplom anstreben.
Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bestehen der Diplome werden im Laufe der Unterrichtsjahre in den Französischunterricht integriert unterrichtet. Damit sind vorbereitende Kurse, mit zusätzlicher Zeitbelastung, nicht immer notwendig.
Manuel Roth (Französischlehrer)
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oder auch
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Weitere Informationen des Institut Français de Berlin finden Sie hier: