Nicht minder „impressed“ - Anglizismen nach einer USA-Reise sollen an dieser Stelle kompetent wirken - waren wir vom Whitney-Museum. Die „modern Art“ dieser Ausstellung befindet sich in Manhatten, im Meatpacking District und hätte namenstechnisch aber besser nach Houston gepasst. Die Kunst ist sehr politisch und kapitalismuskritisch. Auch für Chancengleichheit und Schwarzen-Rechte setzen sich die Künstler ein. Eine witzige Antithese bildet hingegen die Kantine des Museums, insbesondere die Spüle, denn dort arbeiten ausschließlich schwarze Mitbürger, die den Wunsch nach dem „American-Dream“ sehr authentisch verkörpern. Heißt es nicht so schön vom Tellerwäscher zum Millionär? Basquiat ist dies übrigens gelungen. Er war ein toller Künstler! Auch im Whitney-Museum ausgestellt.

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Selbst mit New Yorks kompliziertem U-Bahnnetzwerk sind wir schnell vertraut geworden und auch der Sport durfte natürlich nicht fehlen: Power-Shopping war angesagt, denn der Dollar stand gerade gut und die Preise im Gegensatz zu unseren wahnsinnig niedrig. Auch das oberaffengeile Empire State Building und die Freiheitsstatue haben wir gesehen und diese konnten somit erfolgreich von unserer To-Do-Liste der Sehenswürdigkeiten gestrichen werden. Trotzdem, unsere Zeit in New York war nur begrenzt und wir mussten gen Pittsburgh zu unseren Gastfamilien aufbrechen.

Die Familien empfingen uns sehr herzlich am Flughafen, teilweise mit Namenschildern um die Zuordnung zu erleichtern. Wir wurden anschließend mit großen amerikatypischen Autos in unsere Gasthäuser gebracht und erhielten einen ersten Eindruck der amerikanischem Vorstadtidylle. Große Grundstücke samt Rasenflächen, breite Straßen, jede Familie mit einem Basketballkorb ausgestattet und mehr Autos als Bewohner zum Haus-Etat zählend schwebt über allem die absolute Ordnung und Sauberkeit.

Klischeehafter hätte man sich das amerikanische Leben nicht ausmalen können, dachten wir zunächst, zumindest bis wir dann mit der Hampton-Highschool bekannt gemacht wurden. Eine Schule wie in jeder amerikanischen Teenie-Komödie, nur mit etwas weniger überdurchschnittlich gutaussehenden Schauspielern oder Schülern. Außerdem verfügt die Schule über eine großartige Infrastruktur: Es ist alles vorhanden, was das Sportlerherz begehrt: vom hauseigenen Schwimmbad bis hin zu glanzpolierten Hallenböden, funkelnden Geräten im Kraftraum und zahlreichen Outdoorplätzen.

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Dennoch darf man sich nicht jede Schule in den USA so vorstellen, denn komplettes Kontrastprogramm war bei unserem Besuch der Barack-Obama-Acadamy angesagt. Ebenfalls eine High-School, aber mit deutlich weniger Komfort, dafür aber mit einer insgesamt lockereren Grundstimmung. Aspekte, die dazu veranlassen eher die Obama-Acadamy als die Higschool unserer Austauschschüler mit unserer Sophie-Scholl-Schule zu vergleichen.

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Die Austauschfamilien hatten uns allesamt sehr herzlich aufgenommen und stets nach Schulende Aktivitäten geplant, sodass immer irgendein Event auf dem Programm stand. Auch mit unseren Austauschpartnern kamen wir sehr schnell gut klar, wodurch uns der gemeinsame Washington-Trip beinahe sehr vertraut erschien. In der Hauptsatdt angekommen ging es, was das Abhaken der Sehenswürdigkeiten anbelangte, ähnlich rapide wie in New York weiter. Sämtliche Memorials und Denkmäler für etwaige amerikanische Kriege (1. Weltkrieg, Korea und Vietnam), wichtige Präsidenten (Lincoln, Jefferson und Roosevelt) sowie Menschenrechtler (Martin Luther und King) wurden besichtigt. Auch der riesige Freimaurer Hinkelstein (Washington Monument) und das Weiße Haus fanden einen Platz in unseren Fotoalben, respektive Handykameras.

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Zurück im schwarz-gelben Pittsburgh, gehörte natürlich auch der Besuch des Andy-Warhol-Museums zum Pflichtprogramm. Zu Ehren des wahrscheinlich berühmtesten Sohns der Stadt wurde diese Ausstellung, die einen guten Überblick von Warhols Anfängen bis hin zum Zenit seines Pop-Art-Schaffens liefert, eröffnet. Eine Luftballon-ähnliche Schwebe-Installation hat uns wieder zu kleinen, verspielten Kindern werden lassen und auch bei einer interaktiven Video-Challenge waren einige von uns sehr eifrig bei der Sache.

Am letzten Abend mit unseren Austauschschülern besuchten wir noch einmal die Hampton-Highschool und feierten unsere Verabschiedung. Zwischen Essens-Happen, folkloristischen Spielen und zahlreichen Fotos konnte noch einmal der schönen Zeit, die wir in den Staaten verbracht hatten, gedacht werden.

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Eigentlich bleibt abschließend nicht mehr viel zu sagen, außer ein großes Dankeschön an unsere Austauschfamilien, an die amerikanischen Lehrer und natürlich auch an unsere Lehrer zu richten. Vielen Dank Frau Purrmann, Frau Westphal und Herr Kampa! Sie haben das ganze Projekt großartig organisiert und uns stets geholfen, wenn wir Probleme hatten. Hoffen wir, dass die Zeit für unsere Austauschpartner ähnlich schön wird wie die unsere. Wir freuen uns sehr auf ihren Rückbesuch!

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