Die Sophie-Scholl-Schule ist eine von bundesweit 300 UNESCO-Projektschulen. Weltweit gibt es etwa 12.000 Projektschulen, die sich für Frieden, Weltoffenheit und nachhaltige Entwicklung einsetzen. Der diesjährige Projekttag der Schulen trägt den Titel: Für den Frieden - #Brücken bauen, #Hände reichen
Die gesamte Schule arbeitete am Mittwoch, den 10.4.2024 zum Themenbereich Frieden mit Schwerpunkt Nahost. Dieser Tag wurde mit einer Schweigeminute eingeleitet.
Menschen töten andere Menschen, wegen ihrer Religion, politischen Meinung, Herkunft, Sexualität, oder Nationalität. Schon wieder, immer noch.
Mütter und Väter weinen um ihre Kinder, Kinder um ihre Mütter und Väter. Schon wieder, immer noch.
Menschen sterben, weil sie auf dem falschen Fleck Land geboren wurden. Schon wieder, immer noch.
Es ist Krieg. Schon wieder, immer noch.
Deshalb lade ich euch ein zu schweigen. Zu schweigen, für die Menschen die zermalmt werden von Ungerechtigkeit, Krieg, Hunger und Armut. Zu schweigen, für die unzähligen Toten in Palästina und Israel, dem Sudan, der Ukraine, im Mittelmeer und anderswo. Zu schweigen für die, die geliebte Menschen verloren haben. Für die, die zerbrechen, an Gewalt, Unterdrückung und Hass.
Für die anschließenden Workshops konnten wir einige Experten gewinnen. So war der Sicherheitsexperte Christian Mölling, Riad Othman von der Hilfsorganisation Medico International, der Nahostkorrespondent Markus Bickel, die Medienberaterin Ilka Risse sowie das Anne Frank Zentrum und die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und Rassismus mit dabei. Die anderen Workshops wurden von Lehrkräften gestaltet. Für die Oberstufe haben wir das Yorck-Kino gemietet. Wir haben uns mit dem sehr sehenswerten Dokumentarfilm „Disturbing the peace“ (2019) auseinandergesetzt.
Abschließend traf sich die gesamte Schule auf dem Tempelhofer Feld wieder, um von dort ein Zeichen für den Frieden in die Welt zu senden. Wir alle gemeinsam stellten ein Friedenszeichen und sangen zusammen das Lied "Imagine" von John Lennon. Die Bild- und Videoaufnahmen wurden von Kalle Klein gemacht, dem unser besonderer Dank gilt.
Wir hoffen damit ein kleines Zeichen für mehr Verständigung und Frieden gesetzt zu haben. Sehen Sie den Film zur Aktion!
Yunis Bickel